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News arrow News arrow Nicht nur in „Protzbahnhöfe“ investieren
Nicht nur in „Protzbahnhöfe“ investieren PDF Drucken E-Mail
Dieringhausen. „Ich habe es langsam satt, dass die Landbevölkerung von der Bahn wie Kunden 2. Klasse behandelt wird.“ Bürgermeister Frank Helmenstein fand im Stadtrat deutliche Worte dafür, dass Rollstuhlfahrer am Dieringhauser Bahnhof nicht ohne fremde Hilfe auf den Bahnsteig gelangen. Wie berichtet, müssen dort 36 Stufen überwunden werden, um vom Empfangsgebäude an den Zug zu gelangen. Doch das schafft kein Rollstuhlfahrer. Und selbst mit Hilfe wird der Weg von und auf den Bahnsteig zum Kraftakt. Allerdings ist im Augenblick auch nicht zu erkennen, dass die Bahn diesen „eklatanten Missstand“ abstellt.

„Das Unternehmen kann nicht nur in die Protzbahnhöfe der Metropolen investieren“, wetterte der Bürgermeister weiter und kündigte an, sich mit der zuständigen DB Station und Service GmbH in Verbindung zu setzen, um die Sache zu klären. Als Eigentümerin des Empfangsgebäudes habe die Stadt Gummersbach ihre Aufgaben bereits gemacht, erinnerte der Bürgermeister an die behindertengerechte Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. „Unsere Zuständigkeit endet, wenn man das Bahnhofsgebäude Richtung Bahnsteig verlässt.“ Auch als Bauaufsicht habe die Stadt keine Möglichkeit, der Bahn vorzuschreiben, die Barrieren für Rollstuhlfahrer zu beseitigen. Die Anlage habe so wie sie ist Bestandsschutz. Daran sei aus rechtlicher Sicht nichts zu ändern. (ar)

(Quelle: rundschau-online,de)

 
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